Eine Fassade mit üppiger, bodengebundener Begrünung.

Fassadenbegrünung: Basis-Infos

Fassadenbegrünung: Basis-Infos

Fassaden bestimmen mit, wie eine Stadt wahrgenommen wird. Fassadenbegrünungen dienen nicht nur als natürliche Gestaltungselemente, sie verbessern auch das Arbeits- und Wohnumfeld sowie das Mikroklima in der Stadt. Fassadenbegrünungen lassen sich in „bodengebundene“ und in „wandgebundene“ Systeme unterteilen.

Hier erfahren Sie direkt mehr über die Planung und Ausführung einer Fassadenbegrünung!

Welche Vorteile habe ich durch eine Fassadenbegrünung?

Fassadenbegrünungen werten Gebäude optisch auf und ermöglichen eine ästhetische Gestaltung sonst unscheinbarer Fassaden. Hauswände werden so vor Witterungseinflüssen (Wind, Hagel, Starkregen), UV-Strahlung und vor Graffiti geschützt. Darüber hinaus schlucken sie Schall und binden Feinstaub und Stickoxide.

Begrünte Wände bringen kleine Naturerlebnisse in die Stadt und lassen uns die Jahreszeiten stärker wahrnehmen. Mit ihrer Verdunstungsleistung sorgen begrünte Wände für „frische“ Luft und mildern Hitze in der Stadt. Das geschieht nicht nur durch die Verdunstung, sondern auch durch Verschattung der Gebäude.  Nicht zuletzt bieten sie Kleintieren und Vögeln neue Lebensräume und Nistmöglichkeiten.

Fassadenbegrünung: unterschiedliche Systeme

Bodengebundene Fassadenbegrünung

Straßenansicht, bei der die üppig bewachsene Fassade eines Mehrfamilienhauses zu sehen ist
Beispiel einer bodengebundenen Fassadenbegrünung

Die traditionellen bodengebundenen Begrünungen erfolgen an einer fertigen Außenwand mit oder ohne Kletterhilfe. Die verwendeten Pflanzen sind Kletterpflanzen und haben direkte Verbindung zum Boden. Die Pflanzen beziehen Wasser und Nährstoffe über den Boden und müssen im Regelfall nicht gesondert versorgt werden. Eine regelmäßige fachgerechte Pflege ist zwar notwendig, jedoch in geringerem Maße als bei wandgebundenen Begrünungssystemen.

Wandgebundene Fassadenbegrünung

Ein Parkhaus mit begrünter Fassade; im Hintergrund ist der Kölner Dom zu sehen
Beispiel einer wandgebundenen Fassadenbegrünung

Wandgebundene Begrünungssysteme bilden in der Regel die Fassade der Außenwand und ersetzen hier andere Materialien wie etwa Glas, Faserzement oder Metalle. Sie benötigen keinen Bodenanschluss und eignen sich daher besonders für innerstädtische Bereiche. Weil ein breites Pflanzenspektrum zum Einsatz kommen kann, bieten sie große Gestaltungsspielräume – Stichwort: vertikale Gärten. Zudem sind die Effekte solcher Begrünungssysteme sofort wirksam.  Die Versorgung mit Wasser und Nährstoffen erfolgt über eine automatische Anlage. Aufgrund des hohen Herstellungs- und Pflegeaufwands sind wandgebundene Systeme für private Haushalte weniger geeignet.

Welche Pflanzen eignen sich für eine Fassadenbegrünung?